Das Tibethaus

Ausstellungen & Sammlungen

Unser Anliegen ist es, möglichst viele Menschen (Gruppen, Schulklassen und Studierenden mit der Besonderheit der alten tibetischen Kunstobjekte vertraut zu machen, die Funktion und die tiefere Bedeutung anhand der Artefakte zu erklären. Auch bringen uns immer häufiger Tibeter einzelne Gegenstände, um ihnen eine sichere Heimat zu geben.

Ausstellungen & Sammlungen

Allgemeines

Unsere Tibethaus Kulturstiftung hat in den letzten Jahren einige Schenkungen und Dauerleihgaben von teilweise sehr wertvollen tibetischen Artefakten erhalten, darunter die Hanne-Schmidt-Sammlung von Tsatsas, die Gau-Sammlung des Ehepaars Dr. Pape und die Thangka-Sammlung Jünemann. Die Motivation, die hinter diesen Gaben steht, ist immer verbunden mit dem Wunsch, dass die Objekte, die zumeist von den Eltern vor einigen Jahrzehnten gesammelt worden sind, an einemOrt bewahrt werden, an dem sie in ihrer Bedeutung geschätzt und respektvoll behandelt werden.

Wir präsentieren einen Teil dieser Schätze in unserer Dauerausstellung und regelmäßig in den Wechselausstellungen.

Dauerhaftes Kunstobjekt

Dreidimensionalles Chenrezig-Mandala

Ein weiteres Highlight ist das dreidimensionale Mandala des Buddha Chenresig, das auf der blauen Ebene zu bewundern ist. Es wurde vor einigen Jahren nach traditionellen Vorlagen von der im Spessart lebenden Künstlerin, Ulrike Rosina Hoffmann angefertigt und dem Tibethaus geschenkt. 

2024/2025

Aktuelle Ausstellung

TABO – Zurück ins Licht | Peter van Ham

Auf 3200 Meter liegt im indischen Westhimalaya, unmittelbar an der Grenze nach Tibet, das älteste, nahezu unverändert erhaltene Kloster des gesamten tibetischen Kulturraums: Tabo. 996 vom westtibetischen König Yeshe Ö und dem großen Übersetzer Rinchen Zangpo gegründet, glänzt es mehr als 1000 Jahre später immer noch durch unvergleichliche Kunstwerke in Skulptur und Malerei, die, anfangs dem kashmirisch-westtibetischen Stil verpflichtet, über die Jahrhunderte in den sieben Tempeln Tabos sämtliche Spielarten der tibetischen Kunst aufweisen.
Der Frankfurter Forscher, Autor, Fotograf und Ausstellungskurator Peter van Ham erforscht Tabo seit über 30 Jahren. Jüngst ist er dorthin aufgebrochen, um es in der weltweit höchsten digitalen Auflösung zu dokumentieren. Die entstandenen fotografischen Kleinodien erscheinen zur Frankfurter Buchmesse beim renommierten Hirmer Verlag als erweiterte, überarbeitete und aktualisierte Neuauflage seines 2014 erschienenen Buchs „Tabo – Gods of Light – REVISITED“.

Das Tibethaus stellt einige Fotografien van Hams exklusiv in Monumentalgröße aus. Diese werden noch bis Februar 2025 zu besichtigen sein.

Diese Ausstellung wird von der Tibethaus Kulturstiftung gefördert.

Vergangene Ausstellungen

Die Tibethaus Kulturstiftung hat eine große Schenkung von wunderschönen Gaus (Reisealtäre) erhalten. Gaus aus Silber, Messing, aus bemaltem Holz, in denen Tsatsas, kleine Buddha-Statuen oder Fotos von verehrten Meister/innen bewahrt werden. In unserer aktuellen Ausstellung möchten wir sie der Öffentlichkeit vorstellen und Begeisterung erzeugen für diese vielfältigen Botschafter der tibetischen Kultur und Geisteshaltung.

Die filigranen Zeichnungen des Restaurators und Künstlers sind etwas ganz Besonderes. Um sie zu schaffen, hat er sich hauptsächlich auf Details und Kompositionen der Wandmalereien des 14. bis 15. Jahrhunderts konzentriert, die in Tempeln und Höhlen von Upper Mustang, Nepal, gefunden wurden. Sein Ziel war es, fesselnde Themen und Details herauszuheben, indem er schwarzweiß malt. Durch das Weglassen von Farben, manchmal auch von Schattierungen, kann der Betrachter seine Aufmerksamkeit auf eine andere Art und Weise lenken. Die Zeichnung und der Charakterzug kommen in ihrer ganzen Anmut zur Geltung. Die Ausstellung kann bis zur Tibethaus-Sommerpause zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden. Gefördert von unserer Tibethaus Kulturstiftung.