CHÖMAIL
Ausgabe 30.1.2017
Das Tibethaus Deutschland ist ein Kulturinstitut, das sich den Prinzipien der Toleranz und Offenheit verpflichtet fühlt. Tibetinteressierte, Buddhisten genauso wie Nicht-Buddhisten, finden hier einen Ort, an dem sie buddhistische Philosophie und Praxis, Heilkunde, Gesellschaftsrelevantes, Wissenschaftliches, sowie die alte und moderne Kultur Tibets kennenlernen und erfahren können.
Die Tibethaus Kulturstiftung wurde 2016 ins Leben gerufen, um insbesondere die kulturellen und sozialen Projekte des Tibethauses zu fördern.

Themenübersicht
Nachrichten
1. Kalachakra in Bodhgaya
Programm
1. MBSR Informationsabend
2. Meditationswoche Lamrim
3. Gewaltfreie Kommunikation – Eine Sprache des Friedens
4. Tibet in Frankfurt – Tibetische Kalligraphie
5. Lotus und Rose – Buddhismus und Islam
6. Nejang – tibetisches Yoga der Selbstheilung aus der Kalachakra-Tradition
Vorschau
Vormerken
Zitat
Nachrichten
1. Kalachakra in Bodhgaya
Vom 2. bis zum 14. Januar 2017 hat S. H. der XIV. Dalai Lama in Bodhgaya, Indien, eine Kalachakra-Ermächtigung erteilt. In den ersten drei Tagen hat er, wie es traditionell üblich ist, zusammen mit den Mönchen des Namgyal Klosters vorbereitende Rituale durchgeführt zur Weihung und Reinigung des Ortes, z.B. gemeinsame Rezitationen und die Herstellung eines Sand-Mandalas. Anschließend fanden vier Tage lang vorbereitende Unterweisungen statt, diesmal: Shantidevas „Eintritt in den Pfad des Bodhisattvas“ (tib.: chodjug, sankr.: bodhicaryavatara), sowie „Die mittleren Stufen der Meditation“ von Kamalashila (tib.: gomrim barpa). Danach wurden die sehr farbenprächtigen symbolträchtigen rituellen Kalachakra-Tänze – wieder von den Mönchen des Namgyal Klosters – aufgeführt. Siehe dazu auch den Link zur filmischen Dokumentation am Ende dieses Berichts.
Vom 10. bis 13. Januar gewährte S. H. der XIV. Dalai Lama dann die eigentliche Ermächtigung in die Kalachakra-Praxis. Kalachakra gilt als jüngstes und hochkomplexes Tantra und wurde erst ab dem 10. Jahrhundert verbreitet. Seine erste Kalachakra-Ermächtigung hat der Dalai Lama noch im alten Tibet 1956 erteilt.
Link zum rituellen Tanz:
www.dalailama.com/webcasts/post/366-kalachakra-ritual-offering-dance
Programm
1. MBSR Informationsabend
Donnerstag 9. Februar
Leitung | Christian Stocker und Lena Raab-Tsering
Dieser Informationsabend für den zweiten Durchlauf der 8-Wochenkurse im ersten Halbjahr 2017 (Kursbeginn am 24. bzw. 25.5.) dient dazu, die von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn entwickelte und wissenschaftlich erforschte MBSR-Methode (Stressbewältigung durch Achtsamkeit) kennenzulernen.
Um Anmeldung bis zum 7. Februar wird gebeten.
Zeit | 19 bis 20.30 Uhr
Kosten | Auf Spendenbasis

2. Meditationswoche Lamrim
Das eigene Leben mit dem Dharma verbinden
Samstag 11. bis Samstag 18. Februar
Leitung│Sabine Leuschner und Karl Rumpf
Um unsere innere Einstellung nachhaltig zu verändern, brauchen wir immer wieder den Rückzug aus dem Alltagsgeschehen, um in einem geschützten Rahmen mehr nach innen, in die Tiefe gehen zu können.Während dieser Meditationswoche im schönen Retreathaus Berghof im Spessart wollen wir uns in die einzelnen Themen des Stufenwegs, Lamrim, vertiefen und vor allem einen persönlichen Bezug zu ihnen herstellen. Der Tagesablauf umfasst mehrere Stunden Meditation mit Anleitung und kontemplative Pausen, die wir mit Textstudium und Entspannung in der Natur verbringen können. Schweigen hilft uns dabei, fokussiert zu bleiben. Dieses Retreat ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet, für Buddhisten und am Buddhismus Interessierte, für alle, die grundlegende buddhistische Inhalte erfahren, vertiefen und verinnerlichen wollen.
Sabine Leuschner Dharma-Tutorin, Betreuung der Studienprogramme.
Karl Rumpf, Arzt und Dharma-Tutor und langjähriger Praktizierender.
Zeit | Samstag 15 Uhr bis Samstag 15 Uhr
Kosten | Mitglieder 150 Euro | Nichtmitglieder 195 Euro | Ermäßigung nach Rücksprache | zzgl. Übernachtung und Verpflegung
Bitte umgehend anmelden!
Ort | Retreathaus Berghof in Wiesen, Spessart (www.retreathaus-berghof.de)
3. Gewaltfreie Kommunikation – Eine Sprache des Friedens
Freitag 10. Februar
Interaktiver Vortrag | Heinz Lovetinsky
Ziel der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach M. Rosenberg ist ein achtsamer und wertschätzender Umgang mit uns selbst und anderen. An diesem Abend stellt Heinz Lovetinsky das Menschenbild, die innere Haltung und die „4 Schritte“ der GFK vor, mit denen die eigenen Sprach-, Denk- und Handlungsmuster betrachtet und ggf. geändert werden können. So kann es gelingen, mit sich selbst und anderen in eine wohlwollende Verbindung zu kommen und die eigenen Bedürfnisse im Einklang mit den Bedürfnissen des/der anderen zu erfüllen.Heinz Lovetinsky ist Trainer für Gewaltfreie Kommunikation, Mediator und Coach.
Zusatzinfo | Um Anmeldung bis zum 8. Februar wird gebeten.
Zeit | 19 bis 21 Uhr
Kosten | Mitglieder 15 Euro | Nichtmitglieder 20 Euro
4. Tibet in Frankfurt – Tibetische Kalligraphie
Samstag 11. und Sonntag 12. Februar
Kursleitung | Puntsok Tsering Duechung
Puntsok Tsering wird in die Kunst der tibetischen Kalligraphie einführen. Im Gegensatz zur chinesischen Kalligraphie wird in Tibet mit einer angespitzten Feder geschrieben. Am Ende des Wochenendes wird jeder Teilnehmer fähig sein, in dieser eleganten Schrift seinen eigenen Namen zu schreiben.
Puntsok Tsering Duechung: Leitung des Bereichs Kunst und Kultur, Geschäftsführender Vorstand, Tibetisch-Lehrer.
Zeit | 10 bis 15 Uhr
Kosten | Mitglieder und Studenten 50 Euro | Nichtmitglieder 70 Euro (inkl. Material)
Auch einzeln zu buchen!

5. Lotus und Rose - Buddhismus und Islam
Freitag 17. Februar
Vortrag mit Lichtbildern | Dr. Karsten Schmidt
Die Symbolik des Lotus ist im Buddhismus stark verbreitet, er ist aus dem Schlamm gewachsen und dennoch vollkommen rein. Eine besondere Rolle spielt die Rose in der islamischen Mystik, z.B. in der Legende, die Rose sei aus dem Schweiß des Propheten Muhammad auf seiner Himmelsreise entstanden. Die wechselseitige Wahrnehmung von Buddhismus und Islam ist häufig geprägt durch Unverständnis und Polemik – so wurde im Persischen das Wort Buddha als but zum Synonym für „Götze“. Größere Annäherungen gibt es jedoch auf Seiten des Sufismus. Der Vortrag betrachtet zunächst an einigen Beispielen die Sicht der beiden Religionen aufeinander, um dann zu fragen, wo sich Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten finden lassen.
Dr. Karsten Schmidt ist Religionswissenschaftler (Universität Frankfurt), im Vorstand des Rats der Religionen, Bereichsleiter Wissenschaft.
Zusatzinfo | Um Anmeldung bis zum 15. Februar wird gebeten!
Zeit | 19.30 bis 21 Uhr
Kosten | Mitglieder 9 Euro | Nichtmitglieder 11 Euro | Schüler/Studenten frei
6. Nejang – tibetisches Yoga der Selbstheilung aus der Kalachakra-Tradition
Samstag 18. und Sonntag 19. Februar
Kursleitung | Dr. Phil. Rodica Meyers
Die Übungen des Nejang-Yoga stammen aus der Medizintradition Tibets und werden benutzt, um den Körper zu reinigen, zu heilen, die Energien in Balance zu bringen und stressbedingte Blockaden
zu lösen. Die Nejang-Übungen sind sanft und für jede Altersgruppe und jeden Gesundheitszustand gedacht.
Dr. phil. Rodica Meyers, Ernährungs- und Gesundheitsberaterin nach der TTM sowie Senior Nejang-Instruktorin für Deutschland (IATTM).
Zeit | Samstag 10 bis 12.30 Uhr + 14 bis 17.30 Uhr Sonntag 10 bis 13.30 Uhr
Kosten | Mitglieder 75 Euro | Nichtmitglieder 90 Euro
Vorschau
Mi. 22.2. Buddhismus Studiengruppe | Dr. Karsten Schmidt
Do 23.2. Café Philosophie | Prof. Dr. Klaus Jork
Vormerken
Fr. 24. und Sa. 25.2. Am Ende – was bleibt? Bestattungen und Abschiedsrituale |
Dr. Corina Aguilar-Raab
Sa. 4. und So. 5.3. Tibetische Neujahrsfeier 2144
Fr. 10.3. Brief an einen Freund | Beginn der fortlaufenden Unterweisungen
Ehrw. Shenphen Rinpoche
Unsere neuen Studienprogramme beginnen im Mai und September 2017!
Schauen Sie auch auf unsere Homepage für weitere Details: www.tibethaus.com
„Ein Haus für das Kulturerbe Tibets“
Wir haben es endlich gefunden!!
Der Film zur Pressekonferenz: www.youtube.com/watch?v=ir2R-T7a_vg&app=desktop
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44774 Bochum
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Zweck: das neue Tibethaus
Zitat der Woche:
„Suchen wir keine mysteriösen Erklärungen für die Güte der anderen,
sondern entdecken wir die Güte in uns selber wieder.“
Mordecai Paldiel, Dozent in New York
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