Auf 3200 Meter liegt im indischen Westhimalaya, unmittelbar an der Grenze nach Tibet, das älteste, nahezu unverändert erhaltene Kloster des gesamten tibetischen Kulturraums: Tabo. 996 vom westtibetischen König Yeshe Ö und dem großen Übersetzer Rinchen Zangpo gegründet, glänzt es mehr als 1000 Jahre später immer noch durch unvergleichliche Kunstwerke in Skulptur und Malerei, die, anfangs dem kashmirisch-westtibetischen Stil verpflichtet, über die Jahrhunderte in den sieben Tempeln Tabos sämtliche Spielarten der tibetischen Kunst aufweisen.
Der Frankfurter Forscher, Autor, Fotograf und Ausstellungskurator Peter van Ham erforscht Tabo seit über 30 Jahren. Jüngst ist er dorthin aufgebrochen, um es in der weltweit höchsten digitalen Auflösung zu dokumentieren. Die entstandenen fotografischen Kleinodien erscheinen zur Frankfurter Buchmesse beim renommierten Hirmer Verlag als erweiterte, überarbeitete und aktualisierte Neuauflage seines 2014 erschienenen Buchs „Tabo – Gods of Light – REVISITED“. Das Tibethaus stellt einige Fotografien van Hams exklusiv in Monumentalgröße aus. Diese werden noch bis Februar 2025 zu besichtigen sein.